Muss ich (alle) Übungen/Vorlesungen besuchen?
Generell gilt: Bei fast allen Veranstaltungen gibt es keine Anwesenheitspflicht. Man sollte aber trotzdem regelmäßig die Vorlesungen und vor allem die Übungen besuchen und kontinuierlich mitlernen, um am Ende auch die Prüfung zu bestehen. Im Gegensatz zu den Vorlesungen wird bei den Übungen bei mehreren Terminen pro Woche in der Regel derselbe Stoff behandelt (sofern es sich nicht um verschiedene Typen von Übungen z. B. Plenarübung, Tutorübung, etc. handelt). Das heißt, es reicht, wenn du eine der Übungsgruppen und (je nach Veranstaltung) zusätzlich z. B. die Plenarübung besuchst. Frag im Zweifelsfall einfach bei deinen Dozierenden nach.
Muss ich die Übungsblätter bearbeiten?
Meistens gilt: Nein, musst du nicht. Aber du solltest. Nur wenn man kontinuierlich lernt und Übungsaufgaben bearbeitet, hat man eine realistische Chance, am Ende die Prüfung zu bestehen und auch eine gute Note zu erzielen. Die Übungsblätter behandeln immer den aktuellen Stoff der Vorlesung und sind so bereits eine sehr gute Vorbereitung auf die Prüfung. Zudem sind manchmal die Aufgaben der Prüfung an die Übungsaufgaben angelehnt.
In seltenen Fällen sind die Übungsblätter tatsächlich verpflichtend: Mit Corona und Online-Lehre haben manche Dozierenden die Prüfung in eine Portfolio-Prüfung umgewandelt. Das bedeutet, dass du die Prüfungsleistungen schon während des Semesters — zum Beispiel in Form von verpflichtenden Übungsblättern — erbringen musst. Manchmal muss man auch eine bestimmte Anzahl an Übungsaufgaben bearbeitet haben, um zur Klausur zugelassen zu werden. Musst du in einer Veranstaltung Übungsblätter verpflichtend bearbeiten, so wird der Dozierende oder Übungsleiter zu Beginn des Semesters ausreichend darauf aufmerksam machen.
Werden die Übungsblätter gemeinsam besprochen?
In der Regel wird einmal pro Woche und Veranstaltung ein Übungsblatt ausgegeben. Das solltest du dann bis zur nächsten Übung bearbeiten und – je nach Dozent oder Dozentin – auch abgeben. In der Übung werden dann die Lösungen vorgestellt bzw. gemeinsam erarbeitet und das korrigierte Übungsblatt zurückgegeben. Vorsicht: Jeder Dozent bzw. jede Dozentin hat hier seinen eigenen Modus, frag bei Unklarheiten am besten einfach bei den Übungsleitern nach.
Oftmals ist es empfehlenswert, Übungsblätter in Kleingruppen zu bearbeiten. Der Austausch mit anderen Studierenden trägt zum besseren Verständnis bei und fördert die Fähigkeit, den eigenen Gedankengang verständlich mitzuteilen. Obendrein macht es einfach mehr Spaß, die Aufgaben zusammen mit anderen zu bearbeiten. Viele Dozierende weisen explizit darauf hin, dass Übungsblätter in Gruppen bearbeitet und abgegeben werden dürfen. Lediglich bei Abgaben, die Teil einer Portfolioprüfung sind, musst du die Aufgaben selbstständig bearbeiten.
Muss ich mitschreiben?
Um es kurz zu machen: Nein. Nur, wenn du es selbst für sinnvoll hältst. Für viele Veranstaltungen werden Unterlagen über Stud.IP bereit gestellt. Informiere dich diesbezüglich bereits zu Semesterbeginn.
Wie erstelle ich meinen Stundenplan?
Im Gegensatz zur Schule bekommst du an der Uni keinen fertigen Stundenplan. Überlege zuerst, welche Veranstaltungen du in diesem Semester besuchen möchtest und trage dich dann in Stud.IP in diese Veranstaltung ein. Danach kannst du unter “Planer” einen übersichtlichen Wochenplan abrufen. Entscheide dich bei Übungen für einen Termin pro Woche und zwar so, dass du keine Überschneidungen mit anderen Veranstaltungen hast. Zur besseren Übersicht kannst du Termine auch ausblenden oder farbig markieren. Solltest du bei der Erstellung deines Stundenplans Hilfe benötigen, komm einfach auf uns zu. (Achtung: In diesem Absatz ist die Rede vom Stundenplan, also davon, welche Veranstaltungen du jede Woche besuchst. Der Studienplan dagegen beschreibt den Ablauf deines Studiums, d.h. welche Veranstaltungen du in welchem Semester belegst.)
Muss ich Veranstaltungen in einer bestimmten Reihenfolge belegen?
Grundsätzlich kannst du dir die Veranstaltungen in deinem Studium einteilen wie du willst, z. B. könntest du auch Programmierung II vor Programmierung I hören. Wie sinnvoll das ist, musst du selbst entscheiden. Für einzelne Veranstaltungen gibt es auch verpflichtende Voraussetzungen, z. B. für das SEP. Details dazu findest im Modulkatalog deines Studiengangs sowie in den Beispielstudienplänen.
Wie funktioniert die Prüfungsanmeldung?
Die Anmeldung zu einer Prüfung ist unbedingt notwendig, wenn du die jeweilige Prüfung absolvieren willst. Sie läuft genau wie die Abmeldung komplett unabhängig von Stud.IP über das Campusportal und ist nur in einem bestimmten Zeitraum möglich. Der Zeitraum der Prüfungsan- und abmeldung kann je nach Fakultät unterschiedlich sein. Auf Beginn und Ende dieses Zeitraums wirst du vonseiten der Universität, von uns und auch von manchen Dozierenden ausreichend informiert. Wir an der FIM haben insbesondere den Vorteil, dass für fast alle Prüfungen zwei Termine (am Anfang und am Ende der Semesterferien) angeboten werden, zu denen du dich unabhängig voneinander anmelden kannst.
Was und wo ist denn dieser Modulkatalog?
Im Modulkatalog findest du alle für dein Studium relevanten Veranstaltungen und wichtige Informationen dazu wie z.B. verpflichtende Voraussetzungen, ECTS-Punkte und Lerninhalte aufgelistet. Die Modulkataloge für FIM-Studiengänge sind hier zu finden, für Lehramtsstudiengänge hier.
Der Modulkatalog bietet übrigens auch einen Vorschlag für deinen Studienplan, an den du aber formal nicht gebunden bist und der teilweise von unserem Vorschlag im QuiX-Guide abweichen kann. Bei Fragen oder Unklarheiten rund um Modulkatalog, Studienplanung usw. sind wir dir gerne behilflich!
Was und wo ist denn die Prüfungsordnung?
Die Prüfungsordnung ist die rechtsverbindliche Grundlage für dein Studium, in der unter anderem Rahmenbedingungen für Prüfungen und das Studium allgemein festgelegt werden. Zu finden ist die Prüfungsordnung auf der Internetseite der FIM.
Kann ich aus meinem Studiengang rausfliegen?
Ja! Zum Beispiel bei Nichteinhaltung der Punktegrenzen bei Bachelor-Studiengängen (min. 30 ECTS nach drei Fachsemestern oder min. 40 ECTS nach vier Fachsemestern) oder Überschreitung der Höchststudiendauer droht die Exmatrikulation. Außerdem wirst du exmatrikuliert, wenn du eine Prüfung in einem Pflichtfach mehr als zwei Mal nicht bestanden hast. Übrigens: Auch wenn du dich nicht durch rechtzeitige Zahlung des Semesterbeitrags für das nächste Semester rückmeldest, wirst du exmatrikuliert.
Was bedeuten “s.t.” und “c.t.”?
Der Zusatz “c.t.” hinter einer Zeitangabe steht für “cum tempore” und drückt aus, dass diese Veranstaltung erst 15 Minuten später beginnt, als im Plan angegeben. (Das ist der Normalfall.) Das Kürzel “s.t.” steht dagegen für “sine tempore” und bedeutet den Beginn exakt zur angegebenen Zeit. Oftmals steht weder “s.t.” noch “c.t.” in der Zeitangabe. Hier empfielt es sich bei der ersten Vorlesung im Semester “s.t.” zu kommen, um auf Nummer sicher zu gehen.